Schminken bei Problemhaut

Das richtige Make-Up kann wahre Wunder wirken. Vorzüge werden hervorgehoben und kleine Schwächen oder Hautunreinheiten kaschiert. Doch bei Hautproblemen kann das Schminken schnell kompliziert werden. Nicht alle Kosmetikartikel tun der Haut wirklich gut. Doch auch bei trockener Haut, Neurodermitis oder Akne kann wirkungsvoll geschminkt werden. Man muss nur wissen wie.


Schminken bei Neurodermitis

Menschen, die unter dieser Erkrankung leiden, kennen das Problem. Die trockene und oftmals juckende und rissige Haut erschwert das Auftragen von Kosmetikartikeln. Außerdem können manche Produkte weiter Schübe provozieren und die Haut noch unansehnlicher machen. Wer an dieser Hauterkrankung leidet, sollten unbedingt auf Naturkosmetik zurückgreifen. Diese ist frei von vielen Allergenen und reizt die Haut nicht unnötig.

Jedoch kann hier nicht jeder Neurodermitiker alle Produkte verwenden, da häufig unterschiedliche Produkte die Auslöser für neue Ausbrüche der Krankheit sind. Wichtig ist, dass auf Silikone, Parfumstoffe, Konservierungsmittel, Emulgatoren, Mineralöle und Farbstoffe verzichtet wird. Besonders bewährt haben sich Produkte, die natürliche Omega-3-Fettsäuren beinhalten. Vor dem Schminken sollte die Haut unbedingt mit lauwarmem Wasser gereinigt werden. Danach sollte das Gesicht sorgfältig abgetupft und mit einem Pflegeprodukt für trockene Haut eingerieben werden. So schafft man die beste Grundlage für das Make-Up.

Trockene Haut und Pickel

Auch extrem trockene Haut stellt beim Schminken ein Problem dar. Durch falsche Produkte kann die Haut nämlich noch zusätzlich austrocknen und das wiederum führt zu unschönen Rissen und leider auch zu vorzeitiger Faltenbildung. Ein absolutes No-Go ist Puder. Das eignet sich eher für fettige Haut und soll diese am Glänzen hindern. Menschen mit trockener Haut sollten hingegen zu Make-Up greifen, dass einen hohen Flüssigkeitsgehalt aufweist, damit die Haut über den Tag nicht austrocknet.

Vor dem Schminken, am besten über Nacht empfiehlt sich ein Feuchtigkeit spendendes Pflegeprodukt. Dabei sollte auf Cremes und Lotionen zurückgegriffen werden, die auf Ölen und Fetten basieren und nicht etwa auf Wasser. Das verdunstet nämlich relativ schnell wieder und kann dazu führen, dass die Haut hinterher trockener ist, als vorher. Öl legt sich hingegen wie ein Feuchtigkeit spendender Film auf die Haut. Wer an Akne leidet, sollte den Weg zum Hautarzt nicht scheuen und sich im Zweifel mit ihm über die Produkte, die man gerne benutzen möchte, absprechen. So können Verschlimmerungen des Zustands vermieden werden. Für das tägliche Schminken gilt, dass eine gründliche Reinigung im Vorfeld Pflicht ist. Die roten Pickel und Pusteln sollten nicht einfach abgedeckt, sondern mit grüner Farbe sozusagen neutralisiert werden.

Die Schminktipps im Überblick

Auch Problemhaut kann mit dem richtigen Make-Up geschminkt werden. Neurodermitiker sollten vor allem darauf achten, gegen welche Stoffe sie allergisch sind und feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte verwenden. Menschen mit trockener Haut sollten bei Tagesmakeup immer zum flüssigen Make-Up und niemals zum Puder greifen. Bei starken Pickeln empfiehlt sich ein grüner Neutralisiator. Die Komplementärfarbe zu rot, deckt die Pusteln wirkungsvoll ab.