Optimale Hautpflege im Winter

Stellen Sie Ihre Haut auf kalte Temperaturen ein

Die Haut ist das größte Organ des Menschen, welches zahlreiche Funktionen erfüllen muss egal ob es warm, heiß oder kalt ist. Auch wenn wir Schnee mögen und gemütlich vor dem Kamin sitzend die kleinen Schneeflocken betrachten, so sind sehr kalte Temperaturen, Heizungsluft und öftere Heiß-Kalt Änderungen purer Stress für unsere Haut.

Was können wir also tun um im Rahmen der Hautpflege eine optimale Unterstützung zu gewährleisten?

Was passiert bei Kälte mit unserer Haut?

Mit unserer Haut können wir sehr genau Hitze, Kälte und ja quasi alle Temperaturänderungen sehr präzise bemerken und fühlen. Das liegt an den abertausenden von Rezeptoren, die warm und kalt besitzen wir effektive Instrumente, die unseren Körper auf jede Temperatur einstellt. Was einerseits praktisch weil überlebenswichtig ist, ist für die Haut selber nicht ganz so optimal. Warum das so ist, ist relativ leicht erklärt. Ist es sehr kalt ist unser Körper darauf programmiert möglichst viel Wärme und mit mit ihr Feuchtigkeit zu speichern und im Körper zu belassen. Wir wollen ja schließlich nicht erfrieren. Hinzu kommt, dass die Talgproduktion eingestellt wird.

Beides führt dazu, dass das natürlich Wasserreservoir der Haut aufgebraucht wird und mit ihm die Schutzfunktion rapide abnimmt. Bemerkbar macht sich das durch schuppige, gerötete oder trockende Haut was auch meist mit einem Juckreiz verbunden ist.

Auf Winter programmieren - Ein paar Tipps

Die Hautpflege im Winter ist daher mindestens genauso wichtig, wie jene im Sommer. Trockene Luft in beheizten Räumen macht eine zusätzliche Pflege notwendig. Bereits einige Stunden in trockener Heizungsluft ist eine reine Strapaze für die obersten Hautschichten. Was können wir also tun ausser die Heizung abzustellen?

Tipp 1: Duschgels und Öle

Auch wenn man im Winter weniger schwitzt ist das tägliche Duschen wichtiger denn je. Nicht aber zu heiß sondern lauwarm ist besser. Nutzen Sie außerdem fettende und feuchtigkeitsspendene Duschgels und gönnen Sie Ihrer Haut 2 mal im Monat eine Ölmassage um stark und geschmeidig zu bleiben.

Tipp 2: Feuchtigkeitscremes

Regelmäßiges Eincremen wird im Sommer nur gegen Sonnenbrand gemacht. Im Winter ist es aber trotz wenig Sonneneinstrahlung essentiell der Haut regelmäßig Feuchtigkeit zuzuführen. Dies erreichen Sie durch Feuchtigkeitscremes mit Betulin sowie pflegenden Ölen.

Tipp 3: Klirrende Kälte und spöde Lippen?

Wenn es mal so richtig kalt sein sollte und die Lippen wieder einmal anfangen zu brennen und zu reißen, so hilft der Einsatz von purer Vaseline oder auch ein Aloe Vera Pflegestift. beides schützt direkt vor Kälte und hilft bei einer schnellen Regeneration.

Allgemein gilt: Die Pflege mit fettenden Hautcremes kann grundsätzlich Abhilfe schaffen, allerdings muss auf den eigenen Hauttyp geachtet werden. Ein vorwinterliches Gespräch mit einem Dermatologen kann viel Ausprobiererei ersparen.

Sonnenschutz im Winter

Auch wenn man meint, dass die Sonne sehr schwach im Winter ist, so muss bedacht werden, dass es nicht unbedingt die direkte Sonneneinstrahlung ist, die auf die Haut trifft, sondern vor allem auf Schnee reflektierende und so verstärkende UV-Einstrahlung. Wer Ski fährt oder wandert, hat aufgrund der Höhenlage in den Bergen eine noch höhere Intensität zu erwarten.

Unsere Haut besitzt zwar einen natürlichen Schutzmechanismus gegen das Sonnenlicht, aber im Winter ist die Haut auf extreme Sonneneinstrahlung nicht vorbereitet. Skifahrern sei in jedem Fall eine Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor 25 angeraten, idealerweise auch gleich mit einer fettenden Funktion.

Neben der äußerlichen Pflege mit Hautcremes ist auch Innenanwendung, mit speziellen Fettsäurekapseln, möglich. Hier verweisen wir allerdings auf die noch nicht eindeutig belegbaren Ergebnisse bezüglich Wirkung und Funktion dieser Mittel.

Video zur winterlichen Hautpflege